Genauigkeit
auf Knopfdruck
Die Titration ist eine volumetrische Analysenmethode zur quantitativen Bestimmung eines gelösten Stoffes.
Von einer Probe (Flüssigkeit mit unbekanntem Anteil eines gelösten Stoffes, z. B. Essigsäure) wird eine definierte Menge mit einer Vollpipette in einen Erlenmeyerkolben vorgelegt. Nach Verdünnen mit Wasser werden ca. 3 Tropfen einer Indikatorlösung zugegeben. Dann wird unter ständigem Umschwenken ein geeignetes Titriermittel bekannter Konzentration (z. B. NaOH 0,1 M) aus einer Bürette zugegeben, bis ein Farbumschlag des Indikators den Endpunkt der Titration anzeigt. Über den Verbrauch an Titriermittel kann nun mit der Kenntnis der chemischen Reaktionsgleichung die gelöste Stoffmenge der Probe berechnet werden.
Die Flaschenaufsatz-Büretten werden direkt auf die Vorratsflasche montiert. Durch die Aufwärtsbewegung des Kolbens wird die Flüssigkeit aus der Reagenzflasche in den Zylinder des Gerätes gesaugt. Durch die anschließende Abwärtsbewegung des Kolbens wird die Flüssigkeit langsam über die Titrierkanüle in die Vorlage abgegeben bis die Titration beendet ist, z. B. Farbumschlag der Lösung.
Durch Drehen der Handräder wird der Kolben bewegt und dadurch Flüssigkeit aufgesaugt bzw. abgegeben. Die Elektronik des Geräts erkennt durch die Drehrichtung automatisch, ob gefüllt oder titriert wird. Die Flüssigkeit kann schnell aufgesaugt und dennoch sehr langsam Tropfen für Tropfen exakt abgegeben werden. Ein Rückdosierventil ermöglicht beim Entlüften das Zurückleiten der Flüssigkeit in die Flasche. Somit können Luftblasen nahezu ohne Medienverlust entfernt werden. Zur Reinigung und Wartung kann das Gerät leicht im Labor zerlegt werden.
Einsetzbar in vielen Bereichen für wässrige und nicht-wässrige Lösungen (z. B. alkoholische KOH) bis 1 M.
Teile, die mit Flüssigkeit in Berührung kommen, sind aus besonders resistenten Materialien hergestellt, wie z. B. Borosilikat-Glas, PTFE, Platin-Iridium, Al2O3-Keramik.